Der Verein

Der Verein

La asociación

YACHAI ist ein seit 2015 eingetragener gemeinnütziger Verein, dessen Ziel es ist, den Schülerinnen und Schülern der Schule Milton Jurado Yepez (Archidona, Ecuador) ein tägliches warmes Mittagessen zu ermöglichen. Der Verein wurde von Freund*innen der Schule ins Leben gerufen, die im Rahmen von Volontärstätigkeiten an der Schule gearbeitet haben oder während privater Reisen mehrfach vor Ort waren. Der Verein handelt im Sinne des Prinzips “Hilfe zur Selbsthilfe”.

YACHAI bedeutet übersetzt ‘Wissen’ oder auch ‘wir lernen’. Der Begriff entstammt dem Kichwa (auch Quichua), einer Sprache, die in Ecuador, Kolumbien und Peru von indigenen Gruppen gesprochen wird. KICHWA ist gleichzeitig der Name der betreffenden Ethnie.

Das Programm von YACHAI läuft nun schon erfolgreich seit 2014. Um das Mittagessen der Kinder auf den Tisch zu bringen, braucht es aber mehr als interessierte Spender*innen und Vereinsmitglieder im Ausland. Es braucht eine engagierte Umsetzung vor Ort. Ernesto Pizango, Lehrer für die Fächer ‘Sprache und Literatur’ und ‘Sozialkunde’, hat diese Aufgabe von Projektbeginn an übernommen. Er hatte die Schule 2001 gegründet, in den darauffolgenden Jahren sie fast aus dem Nichts aufgebaut und war lange Zeit Schulleiter. Er ist außerdem der Vorsitzende der Kichwa-Gemeinde in Archidona, Sábata.

Gemeinsam mit seiner Frau Lilia Veintimilla, ebenfalls Lehrerin, kauft er sonntags auf dem Markt in Archidona die Grundlebensmittel bei einer Kooperative ein. Der Einkauf umfasst neben Reis, Nudeln und Öl frisches Obst, Gemüse und Fleisch; verderbliche Lebensmittel werden im Laufe der Woche hinzugekauft. Der Speiseplan wird jede Woche von einer Lehrerin zusammengestellt und zwei Frauen aus der Gemeinde bereiten in der Schulküche das Essen zu. Für ihre Arbeit bekommen sie eine Aufwandsentschädigung vom Schulförderverein. 
Zur Mittagszeit holen die ‘Essensdienst-Kinder’ das Essen in der Küche ab und bringen es in die Klassenräume, wo gemeinsam gegessen wird. 2017 wurde auch Geschirr angeschafft, so dass Geschwisterkinder nicht mehr wegen fehlender Teller mit dem Essen aufeinander warten müssen.

Um möglichst geringe Überweisungskosten zu verursachen, werden die gesammelten Spenden alle zwei Monate nach Ecuador überwiesen. Insgesamt fallen nur geringe Kosten in der Vereinsarbeit an, wodurch 96% der Spenden auch wirklich in Ecuador ankommen. Pizango erfasst die Einkäufe in einer Excel-Liste, sodass alle Beteiligten einen Überblick über die Überweisungseingänge und Ausgaben vor Ort haben. Kassenprüfungen werden damit erleichtert. 

Die Entwicklungen der letzten Jahre bestätigen die Wichtigkeit des Programms. Die Mangelernährung der Kinder und Jugendlichen ist nach Aussage von Ernesto Pizango merklich zurückgegangen und die Mitglieder des Schulfördervereins haben berichtet, dass sogar die Leistungen der Schüler*innen sich verbessert haben. 

Wir würden uns freuen, wenn Sie die Kinder und Jugendlichen der Schule Milton Jurado Yepez unterstützen. Denn jedes Kind, das gefördert wird, wird diese Zuwendung weitergeben und über sich hinaus wachsen!